Transparentes Museum
KONZEPTION UND REALISATION
Dr. Annabelle Görgen-Lammers
ASSISTENZ 2015 - AUGUST 2020
Désirée de Chair, Julia Kölle, Shannon Ort, Josephine Karg, Lara Bader
ASSISTENZ SEPTEMBER 2020 - MAI 2021
Sjusanna Eremjan
GESTALTUNG
Heine/Lenz/Zizka
Das Transparente Museum lädt Sie, unsere Besucher*innen ein, uns in die Karten zu schauen!
Was sind die Aufgaben eines Museums? Welche aktuellen Beispiele gibt es für das Sammeln, Forschen, Bewahren, Vermitteln? Welche Kriterien haben wir für unsere Entscheidungen? Wer unterstützt uns dabei? Und was denken Sie eigentlich darüber?
Das Transparente Museum, im Erdgeschoss gleich hinter dem Café, legt dies beispielhaft in neun Themenräumen mit Kunstwerken aller Epochen offen.
Dafür werden Kunstwerke medien- und abteilungsübergreifend miteinander in Beziehung gesetzt. Durch neue, auch interaktive Informations- und Vermittlungsebenen wird der ›Tatort‹ Museum transparent und ein anderer, detektivischer Blick auf die Meisterwerke gewagt. Restauratorische Einblicke, Gründe für Künstlerrahmungen und museale Umrahmungen, historische Präsentationsprinzipien, Besucherverhalten oder auch Unterscheidungsmerkmale von Original, Kopie und Fälschung: Konkrete Beispiele aus der Hamburger Kunsthalle machen schlaglichtartig Aspekte der Arbeit eines Museums, quasi ›backstage‹, sichtbar. »Mit der Kunst reflektiert sich das Museum selbst und seine von ihm entwickelten Bezugssysteme.« (Werner Hofmann, Direktor der Hamburger Kunsthalle 1969-1990).
Ermöglicht durch: Nordmetall Stiftung, Commerzbank-Stiftung, Böttcher-Stiftung und Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg
Kulissenwechsel
Kulissenwechsel in den Themenräumen und ein begleitendes Veranstaltungsprogramm sorgen für eine abwechslungsreiche inhaltliche Schwerpunktsetzung. Ab sofort präsentiert eine überarbeitete Fassung u.a. drei neue Themenräume: Zu Kriterien der Konservierung angesichts von möglichen Lichtschäden, zur Wiederentdeckungen des ehemals zentralen Münzschatzes im Depot und zu Fragen der Präsentation bzw. Verdeckung eines der größten Gemälde der Kunsthalle. Weiterhin zu sehen sind u. a. die beliebten Räume zur Entdeckung einer Fälschung, Künstlerrahmung und Vermittlung. Neue Filme und eine speziell entwickelte App laden ein, den »Tatort Museum« auch weiterhin einem nicht-Fachpublikum transparenter zu machen.