Ausgegrenzt

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Kunst in Hamburg 1933-1945

Künstler, die sich den Kunstvorstellungen der Nationalsozialisten nicht beugen wollten, wurden ausgegrenzt.

Auch in Hamburg waren in dieser Zeit der Unfreiheit die Künstler Opfer des Kunstdiktats. Waren sie auch noch Juden, Kommunisten oder sonstige Abweichende, drohte ihnen Verfolgung. Viele von ihnen versuchten, weiterhin als Künstler zu arbeiten. Angst, ja Verzweiflung sind in ihren Bildern gegenwärtig.

Unter dem Titel Ausgegrenzt. Kunst in Hamburg 1933-1945 wird die Hamburger Kunsthalle Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik von 47 Künstlerinnen und Künstlern zeigen.

Scheinbar arglose Bildthemen wie Landschaften und Stilleben von Karl Kluth, Eduard Bargheer, Ivo Hauptmann und Fritz Flinte bekommen eine weitere Bedeutung, wenn man bedenkt, unter welchen Bedingungen sie entstanden sind. Die Bedrückung wird als drohende Gefahr spürbar.

Das von Brüchen gezeichnete Leben vieler Hamburger Maler jener Zeit spiegelt sich im oft bitteren Ausdruck ihrer Selbstbildnisse. Im Ausdruck gänzlich unterschiedlich, rücken die Bildnisse von Anita Rée und Paula Gans auf diese Weise eng zusammen.

Der Krieg, besonders der Feuersturm über Hamburg im Sommer 1943, war für viele Künstler Anlass, die zerstörte Stadt im Bild festzuhalten oder eindrucksvolle Zeugnisse der Menschen im Krieg zu zeichnen und zu malen.

Das letzte Kapitel der Ausstellung, Nach dem Ende, macht den Zwiespalt zwischen der Verzweiflung über Tod und Zerstörung und der Hoffnung auf Erneuerung anschaulich.

Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit Dr. Maike Bruhns, die sich seit vielen Jahren mit dieser Zeit beschäftigt. Eine Reihe von Werken kommt aus ihrer Sammlung. Doch auch Gemälde der Hamburger Kunsthalle und Werke aus Privatbesitz werden zu sehen sein.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen.