When there is hope

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Phototriennale Hamburg 2015

Die Hamburger Kunsthalle präsentiert im Rahmen der Phototriennale Hamburg 2015 ca. 100 Werke von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern unter dem Titel WHEN THERE IS HOPE. Die Photographie ist trotz des Anspruchs auf Realität und Wirklichkeit immer auch Vermittler von Träumen, Phantasien und Sehnsüchten gewesen. Vor allem in der zeitgenössischen Kunst ist das photographierte Bild einerseits Abbild sozialer und politischer Umbrüche sowie globaler Veränderungen und Umwälzungen. Andererseits ist die Photographie, ob als Collage, Inszenierung oder Rekonstruktion, heute zum wichtigsten Medium für die Suche nach Identität, Utopien und Hoffnungen geworden. Die Ausstellung widmet sich diesen ambivalenten und höchst kontroversen Momenten des „Prinzips Hoffnung“ in der zeitgenössischen Photographie.

Für viele Künstler/-innen ist in den letzten Jahren, gerade aufgrund der eigenen Biographie, die Frage von Identität und Emigration zum zentralen Bildthema geworden. Die in Tangier lebende Marokkanerin Yto Barrada (*1971) oder der aus Albanien stammende Photograph und Videokünstler Adrian Paci (*1969) nehmen beispielsweise ihre eigene Lebenssituation als Ausgangspunkt für eine grundlegende Diskussion über Flüchtlingspolitik und Migration. Zugleich verbinden sich in der Photographie Erinnerungen an Verlorenes mit der Hoffnung auf Veränderung und Neuanfang. So formuliert die französische Künstlerin Annette Messager (*1943) in der aus über 250 Schwarzweiß-Photographien zusammengesetzten Installation Mes Voeux (1988) ihre Vorstellungen von Begehren und Körperlichkeit im Stil photographierter Votivgaben.

Beteiligte Künstler/-innen:
Yto Barrada (*1971), Zohra Bensemra (*1968), Mohamed Camara (*1985), Cao Fei (*1978), Carlos Garaicoa (*1967), Nan Goldin (*1953), Shilpa Gupta (*1976), Roni Horn (*1955), Astrid Klein (*1951), Eva Leitolf (*1966), Almut Linde (*1965), André Lützen (*1963), Annette Messager (*1943), Rivane Neuenschwander (*1967), Roman Ondák (*1966), Adrian Paci (*1969), Anri Sala (*1974) und Dayanita Singh (*1961), Clemens von Wedemeyer (*1974)