Standpunkt: kyung-hwa choi-ahoi

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Fern und nah

Ihre Zeichnungen sind für die koreanische Künstlerin kyung-hwa choi-ahoi (*1967) ihre Sprache, mit der sie - korrekter als mit allen Worten - ihre Gedanken ausdrücken kann. Zeichnen heißt für sie kommunizieren und so arbeitet sie unermüdlich an ihren Tagebuchzeichnungen. Sie sammelt Beobachtungen im Alltag: auf der Straße, in der Hochschule, an der Bushaltestelle. Die deutsche Sprache nimmt sie in ihren Zeichnungen beim Wort erfindet so ganz neue Gegenstände für scheinbar eindeutige Begriffe. Und reicht ihr mal das Papier nicht, so greift sie in den Raum aus und verlängert so ihr Zeichenpapier.
Die Künstlerin studierte u.a. bei KP Brehmer und Werner Büttner an der HfbK und wurde im Frühjahr 2001 mit dem Karl-Dietze Preis ausgezeichnet. Fast überflüssig zu sagen, daß sich Frau Choi den Beinamen ahoi erst in Hamburg zugelegt hat. Die kleine Broschüre zur Ausstellung kostete 5 DM.