Serial Attitudes

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Wiederholung als Methode seit den 1960ern

Im Dezember 1967 veröffentlichte der US-amerikanische Künstler Mel Bochner in der Kunstzeitschrift Artforum einen Artikel mit dem Titel „The Serial Attitude". Schon im ersten Satz konstatierte er: „Serielle Ordnung ist eine Methode, kein Stil." Damit betonte er, dass er Serialität nicht als leere Hülle oder als formale Spielerei verstand, sondern als bewusste künstlerische Strategie. Das Aufkommen der Minimal- und Konzeptkunst in den 1960er Jahren bedeutete einen radikalen Bruch mit dem traditionellen Werkbegriff. Serielle Wiederholungen, eine Reduktion auf einfache klare, oftmals geometrische Strukturen, sowie die Verwendung industrieller Materialien kennzeichnen diese Kunstrichtung. Die Ausstellung umfasst Hauptvertreter der amerikanischen und europäischen Minimal- und Konzeptkunst aus den Beständen der Hamburger Kunsthalle, ergänzt um bedeutende Leihgaben aus Privatbesitz.

Diese Präsentation begleitet die Ausstellungen Eva Hesse. One More than One (3. Obergeschoss) und Gego. Line as Object (2. Obergeschoss), und bietet die Möglichkeit, beide Künstlerinnen vor dem Hintergrund ihrer Zeit zu betrachten.

Beteiligte Künstler: Josef Albers, Bernd und Hilla Becher, Joseph Beuys, Bill Bollinger, Stanley Brouwn, Hanne Darboven, Dan Flavin, Douglas Huebler, Jasper Johns, Donald Judd, On Kawara, Sol LeWitt, Robert Mangold, Robert Morris, Giulio Paolini, Gerhard Richter, Robert Ryman, Fred Sandback, Franz Erhard Walther.