SERENA FERRARIO

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Where the Drawings Live

Ausstellung zum Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung  

Serena Ferrario ist die 7. Preisträgerin des renommierten Horst-Janssen-Grafikpreises, der dieses Jahr erstmals in der Hamburger Kunsthalle vergeben wird. Unter dem Motto Where the Drawings live präsentiert die Künstlerin eine raumgreifende Installation, in deren Mittelpunkt ihre graphischen Arbeiten, Collagen und Filme stehen. Ferrario versteht ihre Ausstellung als offenen Prozess, der nicht nur Einblicke in ihre Atelierarbeit, sondern vor allem die Verbindung zwischen den einzelnen Medien aufdeckt, in denen ihre Figuren – seien es gezeichnete oder reale im Film - leben. Indem sie Ihre Graphiken nicht einfach an die Wand hängt, sondern in eine bühnenartig gebaute Szenerie einbettet, schafft sie einen ganz eigenen Kosmos verschiedener Charaktere, die aufeinander reagieren und miteinander in Beziehung treten. Sie werden – so die Künstlerin – zu Persönlichkeiten, die im Ausstellungsraum auf Augenhöhe mit dem Publikum auftreten und »leben«.
Aufgewachsen in Italien, Rumänien und Deutschland spielen biographische, kulturelle und gesellschaftliche Erfahrungen und Beobachtungen von ihren Reisen eine wichtige Rolle in der künstlerischen Arbeit von Serena Ferrario. In ihren installativen Arbeiten integriert sie gefundenes Material mit Zeitungsausschnitten, Objekten und schwarz-weißen Filmbildern. Die Ausstellung dokumentiert nicht nur die verschiedenen Facetten von Ferrarios Werk, sondern wirft mit der Frage Where the Drawings live explizit einen Blick behind the scenes: Von der Hinterfragung der eigenen Arbeit im Atelier bis hin zur Präsentation im öffentlichen Raum und den Reaktionen des Publikums.

Biographie:
Serena Alma Ferrario wurde 1986 in Crema bei Mailand geboren. Sie lebt und arbeitet in Deutschland, Italien und Rumänien. Von 2010 bis 2017 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig u. a. bei Wolfgang Ellenrieder, Isa Melsheimer und Nadine Fecht. 2016 erhielt sie ihr Diplom mit Auszeichnung und wurde 2017 zur Meisterschülerin ernannt. Ferrario war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und wurde 2017 mit dem Meisterschülerstipendium der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und dem Max-Ernst-Stipendium der Stadt Brühl ausgezeichnet. 2018 erhielt Serena Ferrario das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium.

Zur Ausstellung erscheint im KERBER-Verlag eine Publikation (deutsch/englisch) mit Texten von Leona Marie Ahrens und Alexandra Wach sowie einem Interview mit Serena Ferrario.

Gefördert von: Claus Hüppe-Stiftung