Neuland: Jose Dávila

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Die Feder und der Elefant

Im Ausstellungsformat Neuland zeigt die Hamburger Kunsthalle bereits zum zweiten Mal Positionen internationaler Künstler_innen, die sich in ihrem Werk mit globalen Veränderungsprozessen, mit Fragen von Identität und Verortung beschäftigen. Für den gleichnamigen Projektraum Neuland werden dafür im jährlich wechselnden Rhythmus neue Werke konzipiert. Auf Einladung des Museums hat nun der mexikanische Künstler Jose Dávila (*1974, Guadalajara) neue Werke entworfen: Sieben gleichermaßen fragile wie imposante raumgreifende Skulpturen spielen mit physikalischen Kräften, Balance und Masse. Gleichzeitig interagieren sie spannungsvoll mit der von dem Architekten Oswald Mathias Ungers konzipierten Architektur für die Galerie der Gegenwart. In A cube symbolically has no middle point (2017) kombiniert Dávila getöntes Glas mit Spiegeln und farbintensiven Spanngurten zu einer Skulptur, die nur in der zusammenhängenden Ganzheit stabil ist. In Legacy is seldom stable (2017) treffen gegensätzliche Materialien und Formkombinationen wie Sandsteinquader und Findlinge aufeinander. Diese Bilder von sensibler und eleganter Übereinstimmung, deren Verletzbarkeit permanent mitschwingt, sind typisch für die Kunst von Jose Dávila.