Die in Berlin und Seoul lebende Künstlerin Haegue Yang (*1971) präsentiert in ihrer Einzelausstellung in der Galerie der Gegenwart eine umfangreiche Installation aus 17 Einzelwerken, die gleichermaßen auf industrielle Entwicklungen wie kunsthandwerkliche, volkstümliche Phänomene verweisen. Moderne und Tradition, industrielle Entwicklung und volkstümliche Herkunft werden in Yangs Werken kommentarlos gegenübergestellt, während zugleich vielfältige Arbeitsmethoden, etwa Installationen aus industriell hergestellten Produkten wie Jalousien oder handwerklich gefertigte Skulpturen, zu betrachten sind und eine visuelle Sprache formaler Abstraktion oder erzählerischer Figürlichkeit in unkonventionellen Arrangements entfaltet wird.