Hofmanns Erwerbungen

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Ankäufe für die Hamburger Kunsthalle

Anlässlich des 80. Geburtstags von Werner Hofmann, ehemaliger Direktor der Hamburger Kunsthalle von 1969-1991, zeigt die Hamburger Kunsthalle in der ersten Etage der Galerie der Gegenwart eine Auswahl von Werken der 60er – 80er Jahre des letzten Jahrhunderts, die er in seiner Amtszeit angekauft hat.

Die Neupräsentation der Sammlung umfasst fünf Themenschwerpunkte (darunter Zwischen Repräsentation und Abstraktion, Pop Art, Neue Wilde, Polyfokalität), die die Konzepte und das Kunstverständnis des ehemaligen Direktors zeigen. Dabei ist die Mehransichtigkeit der rote Faden durch die über 40 Gemälde und mehr als 20 Objekte und Skulpturen. Die Künstler entwickeln jeweils auf ihre Art grundlegend verschiedenartige, ja scheinbar unvereinbare Blickwinkel und Sichtweisen auf eine nicht mehr ganzheitlich zu repräsentierende Wirklichkeit. Hinzu kommt die Verwendung von bisher für die bildenden Künste nicht genutzten und im klassischen Verständnis nicht zusammengehörigen Materialien, die den Kanon der Materialien der Bildenden Künste vollkommen revolutioniert.

In der Präsentation werden Werke, die lange nicht mehr zu sehen waren, neben wohlbekannten Sammlungsstücken ausgestellt. Erkennbar wird eine Sammlungspolitik, die viele grundlegende Impulse gegeben und wesentliche Schwerpunkte geschaffen hat. Kritische, systematische Fragestellungen beleuchten die Kunst der Gegenwart und werfen einen Blick auf die Kultur, das Denken und die Gesellschaft in Europa nach 1960. Dieser Blick auf die Ursprünge und Geschichte zeigt die Sammlung der Gegenwartskunst in einem neuen Licht und ist eine Hommage an Werner Hofmann, einen visionären Gestalter auch für die nach seiner Ära begründete Galerie der Gegenwart.