Die Bibliothek im 20. Jahrhundert

Image

Der Studiensaal von Kupferstichkabinett und Bibliothek befindet sich seit 1922 im Neubau des alten Hauses der Hamburger Kunsthalle. Die Entwürfe zur Inneneinrichtung des heute unter Denkmalschutz stehenden Studiensaals stammen von Fritz Schumacher. Bei der Überführung in den Neubau wurde die Bibliothek völlig neu geordnet.

1925 kam der Bestand der Bibliothek des kunstgeschichtlichen Seminars und der größere Teil der Bibliothek August Kalkmanns, eines Altphilologen und Freundes Aby Warburgs, in die Kunsthalle. Die Bestände des kunstgeschichtlichen Seminars und der Kunsthalle blieben jedoch getrennt nebeneinander bestehen. Der Sammelschwerpunkt des Seminars lag auf dem Gebiet der Architektur.

In der Zeit des Nationalsozialismus erfolgte der Bestandsaufbau zum größten Teil durch Stiftungen, staatliche Gelder waren auf ein Minimum gekürzt. Im Zweiten Weltkrieg musste ein Teil der Bestände ausgelagert werden, aber schon im Herbst 1945 wurde die Bibliothek wieder im Gebäude der Kunsthalle aufgestellt. Ein Teil der Bestände war jedoch verlorengegangen oder zerstört worden.

1968 bezog die Bibliothek des kunstgeschichtlichen Seminars dann eigene Räume in der Moorweidenstraße. Seit 1999 ist sie im Westflügel des Hauptgebäudes der Universität untergebracht. Inzwischen hat die Bibliothek einen Bestand von ca. 160.000 Publikationen.