Bastian Muhr. Gebrauchsgrafik
Presseinformation
Neugestaltung Foyer Galerie der Gegenwart
Pressetermin
Donnerstag, 30. Mai 2024, um 11 Uhr
Eröffnung
Donnerstag, 30. Mai 2024, um 19 Uhr
Die Hamburger Kunsthalle hat den Künstler Bastian Muhr (*1981) eingeladen, eine raumgreifende Arbeit für das Foyer der Galerie der Gegenwart zu entwerfen. Die Umgestaltung erfolgt im Rahmen einer neuen Reihe, bei der zeitgenössische Künstler*innen gebeten werden, diesen Übergangsbereich von öffentlichem Raum zu Ausstellungssälen des Museums zu gestalten. Seit der Wiedereröffnung des Eingangs der Galerie der Gegenwart im Jahr 2020 mit einer Gestaltung durch Duško Ruljević ist dies die zweite Bespielung des Entrée der Galerie der Gegen-wart. Unter dem Titel Gebrauchsgrafik sind fünf große modulare Elemente entstanden: Auf der einen Seite Bibliotheksregal oder Schließfach und auf der anderen Seite Zeichnung kombiniert Muhrs Arbeit die praktischen Notwendigkeiten eines Foyers mit seinem künstlerischen Ansatz. Sie findet ihre Form als schwarzer Pinselstrich auf großflächigen geometrischen Flächen im Raum – dies in Anlehnung an das zugrunde liegende Quadrat des vom Architekten Oswald Mathias Ungers entworfenen Gebäudes. Mit reduzierten Mitteln öffnet Bastian Muhr so einen sich kontinuierlich neu formenden Assoziationsraum, denn je nach Situation können seine Elemente im Raum unterschiedlich positioniert werden. So verändern sie sich in ihrer Wahrnehmung je nach Distanz zueinander und mit ihrer Umgebung – sie treten in den Dialog mit der Architektur und fordern die Besucher*innen auf, den Raum immer wieder neu zu entdecken.
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Bastian Muhr konzentriert sich auf formale Fragestellungen, in deren Fokus stets die Zeichnung steht – mit Pinsel, Bleistift oder Kreide, auf Papier, Beton oder Gras entwickelt er verschiedene Linien- und Formensysteme. Dabei reduziert er seine künstlerische Handschrift radikal, so dass sie als abstrakte und autonome Elemente den sie umgebenden Raum transformieren.
Bastian Muhr (*1981 in Braunschweig) lebt und arbeitet in Essen. Er studierte Malerei und Graphik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Anschließend absolvierte er 2013 das Meisterschülerstudium bei Prof. Annette Schröder. Seine Arbeiten wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien, der Slowakei und den USA gezeigt. Werke von ihm befinden sich u.a. in den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Museum der bildenden Künste Leipzig, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden oder dem Museum Wiesbaden.