Dänemark zu Gast

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Das Statens Museum for Kunst in der Hamburger Kunsthalle

Im Rahmen einer langfristigen Kooperation mit dem Statens Museum for Kunst in Kopenhagen zeigt die Hamburger Kunsthalle dänische Landschaftsmalerei des »Goldenen Zeitalters«. Als Ergebnis dieser engen Zusammenarbeit ist Dänemark zu Gast, nach der Ausstellung Im Lichte Caspar David Friedrichs. Frühe Freilichtmalerei in Dänemark und Norddeutschland  (2000) und der Vilhelm Hammershøi Retrospektive (2003), bereits die dritte Ausstellung innerhalb weniger Jahre.

An die Ausstellung Im Lichte Caspar David Friedrichs anknüpfend, konzentriert sich Dänemark zu Gast auf die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen Landschaftsdarstellungen, zu deren bekanntesten Malern Frederik Sødring (1809-1862), Christen Købke (1810-1848) und Johan Thomas Lundbye (1818-1848) gehören. Sie alle sind in der Ausstellung mit wichtigen Leihgaben vertreten.

Im Gegensatz zu allen anderen Kunstakademien in Europa wurden in Kopenhagen die jungen Maler von Christoffer Wilhelm Eckersberg (1783-1853) angeleitet, die Landschaft im natürlichen Licht zu studieren. So zeigen ihre nach der Natur gemalten Bilder meist ganz alltägliche Szenen und Landschaftsausschnitte ihrer Heimat. Eckersberg hatte die Freilichtmalerei 1813 bis 1816 in Rom kennengelernt, wie seine in der Ausstellung gezeigten Rom-Ansichten demonstrieren. Ebenfalls in der Hamburger Kunsthalle vertreten ist Jens Juel (1745-1802), dessen Landschaftsdarstellungen großen Eindruck auf die Studenten ausübten und der bis heute als Wegbereiter des »Goldenen Zeitalters« dänischer Malerei gilt.

Auch außerhalb Dänemarks besaß die Kopenhagener Kunstakademie in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine große Anziehungskraft. So studierten u. a. Caspar David Friedrich (1774-1840), Georg Friedrich Kersting (1785-1847) und Philipp Otto Runge (1777-1810) dort, von denen Werke in den angrenzenden Räumen zu sehen sind.

Ziel der Ausstellung Dänemark zu Gast ist, einen neuen Blick auf die engen Beziehungen zwischen dänischer und deutscher Landschaftsmalerei am Anfang des 19. Jahrhunderts zu werfen. Alle vierzehn gezeigten Gemälde stammen aus der Sammlung des Statens Museum for Kunst in Kopenhagen. Die Leihgaben ermöglichen, dieses für das Entstehen der Landschaftsmalerei so wichtige Kapitel bis Juli 2006 in der Hamburger Kunsthalle umfassend zu präsentieren.