Phantastische Paläste

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Im Kinderzimmer der Hamburger Kunsthalle

In der neuen Familienausstellung der Hamburger Kunsthalle geht es prächtig zu: Rund 15 Kunstwerke, teils auf Goldgrund, strahlen ab dem 15. April im Hamburger Kinderzimmer zum Thema »Phantastische Paläste«. Große Kuppeln, breite Treppen und verzierte Säulen sind auf den Gemälden wie »Dogenpalast« (1922-32) von Erich Brill, »Säulensaal« (1928) von Julius von Ehren oder auf der Photographie »Hamburger Kunsthalle« (1997) von Candida Höfer zu sehen. Auch Skulpturen wie eine aus Speckstein nachgebildete Galerie der Gegenwart, Videos vom phantastischen Bauen, Graphiken in geheimnisvollen Schubladen und versteckte Spielstationen erwarten die kleinen und großen Besucher. Zusätzlich können die Kinder mit Hilfe einer »Wanderkarte« (kostenlos an den Kassen erhältlich) auch andere Räume der Hamburger Kunsthalle zum Thema »Phantastische Paläste« erkunden. Auf diesem ‚Wanderweg’ sind gemütliche Hütten, dunkle Höhlen und die höchsten Türme der Welt zu entdecken. Hierbei zeigt sich, dass das Museum selbst ein großer Prachtbau ist, dessen Formen und Verzierungen aus verschiedenen Zeiten sich mit Rätseln und Mitmachaufgaben der »Wanderkarte« erklären lassen. Zurück im Kinderzimmer geht es selbst ans Werk: Mit den bunten Spielelementen von Olafur Eliasson, die zur Einrichtung des Zimmers gehören, kann ein eigener phantastischer Palast gebaut werden.

Das Hamburger Kinderzimmer ist ein Spiel-, Seh- und Kunsterlebnisraum, den der international renommierte Künstler Olafur Eliasson (*1967) in der Galerie der Gegenwart gestaltet hat. Kinder (ab 6 Jahre) und Erwachsene können hier auf besondere Weise schöpferisch mit Kunst umgehen. Im Zentrum steht ein interaktives Werk von Eliasson: »The structural evolution project«. An einem großen Tisch können mit vielfarbigen Stäbchen und oktogonalen Verbindungskugeln Strukturen und Architekturen zusammengebaut werden. Um die Kinder immer wieder neu anzuregen, werden im Kinderzimmer unterschiedliche Ausstellungen präsentiert. Bisher gab es diese zum Thema »Spiegelei« und zu den Farben »Rot, Gelb, Blau«.

 

Dank gilt der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur für die Unterstützung der pädagogischen Arbeit sowie der Malschule in der Kunsthalle e.V. und der BUDNIANER HILFE e. V. Gedankt sei zudem der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen für den Ankauf des Werkes von Eliasson.