Horst Janssen

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Caspar David Friedrich und ich Radierungen 1973/74

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der 1973/74 entstandene Zyklus »Caspar David Friedrich«, eine Hommage an die Künstler der Romantik. Die »Kopien« nach Dillis, Kersting oder Olivier gipfeln in dem Selbstbildnis C. D. Friedrichs, das Janssen mit dem eigenen Ich verknüpfte. Als Vorlage für die Radierungen dienten Janssen weniger die Originale, als vielmehr die Abbildungen in dem 1973 erschienenen zweibändigen Kompendium der »Handzeichnung der deutschen Romantik«. Die zahlreichen Lesezeichen in den abgegriffenen Exemplaren aus seinem Nachlass verweisen noch heute auf die Zeichnungen, die Janssen sich fürs Nachzeichnen ausgewählt hatte.
Neue Anregungen ergaben sich 1974 aus dem Katalog der Ausstellung »Caspar David Friedrich« in der Hamburger Kunsthalle. So ist die Radierung »Blick auf Rügen« nach einer Abbildung der Hamburger Zeichnung »Blick auf Putbus« entstanden. Kennt man den Autor, so mussten »zwangsläufig – beiläufig« – wie Janssen es selber nannte – manches nebenher entstehen.
Insgesamt 17 Radierungen umfasst der Zyklus, der in der Ausstellung durch Zeichnungen und Zustandsdrucke ergänzt wird.
Die über 40 Radierungen zeigen Janssens zeichnerische Reflexion auf die kunsthistorischen Vorbilder in zahlreichen Portraits und Landschaftsdarstellungen.