Das Werk des Amsterdamer Malers Pieter Lastman (1583-1633) nimmt in der Entwicklung der Historienmalerei in Holland eine herausragende Stellung ein. 1618 wird er in einem ‚Lob auf die Stadt Amsterdam’ als der bedeutendste Maler seine Heimatstadt gepriesen. In den ausgewählten Gemälden hat er durch seine besondere Art der Bildfindung den biblischen Text zu ganz neuartigen Kompositionen verarbeitet. Erst für das 19. Jahrhundert zählte weniger seine eigene Leistung als nur noch die Tatsache, dass Rembrandt kurze Zeit bei ihm lernte. Rembrandt griff tatsächlich Zeit seines Lebens zahlreiche der Motive wieder auf und verbreitete sie auch durch seine Mitarbeiter. Oftmals extrahiert er klar das von Lastman Charakterisierte und verleiht ihm eine neue Brisanz. Diese Ausstellung will erstmals seit der Schau im Museum Het Rembrandthuis in Amsterdam 1991 auf der Basis neuerer Forschungen einen Überblick über das Werk Lastmans bieten und mittels der reichen Sammlung der Hamburger Kunsthalle an ausgewählten graphischen Arbeiten Rembrandts diesen vielschichtigen Bezügen im Detail nachgehen.
Die Ausstellung präsentiert 25 Gemälde von Lastman sowie Gemälde, Zeichnungen und druckgraphische Werke von Rembrandt und wird ermöglicht durch eine großzügige Kooperation mit dem Amsterdamer Museum Het Rembrandthuis. Leihgeber ist u. a. auch das Israel Museum in Jerusalem.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm begleitet die Ausstellung, nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie in unserem Ausstellungsflyer.