Olaf Metzels Installationen sind politische und ästhetische Reaktionen auf bestimmte Räume und Orte. Dabei wird der Entstehungsprozess seiner Skulpturen von zahlreichen Studien und zeichnerischen Folgen begleitet. Diese in verschiedensten Techniken ausgeführten Zeichnungen ‑ teils Collagen mit Photos, Grundrissen und Zeitungsausschnitten ‑ spiegeln in ihrer Vielseitigkeit die Komplexität des jeweiligen Projekts wieder. Sie reichen von der sorgfältigen Werkzeichnung bis zur abstrakten Ideenstudie. Metzels Skizzenblätter sind daher keine Entwürfe im klassischen Sinne, sondern autonome Zeichnungen, die gleichrangig neben seinen skulpturalen Arbeiten stehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Werke der Jahre 1990-2005, darunter Arbeiten für die Pinakothek der Moderne in München.